Verband der Kali- und Salzindustrie e.V.
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Das kleine Salzlexikon

Steinsalz

wird unter Tage bergmännisch abgebaut. Das Salz wird durch Bohr- und Sprengarbeit gewonnen oder durch die schneidende Gewinnung, bei der sich Vortriebsmaschinen in das Salzgestein hineinfräsen.

Siedesalz

wird durch Eindampfung von Sole (salzhaltigem Wasser), wobei das Salz auskristallisiert, gewonnen. Hierfür sind große Verdampferanlagen mit Temperaturen von 150 °C bis herunter zu 50 °C notwendig.

Sole

wird entweder durch das Anbohren unterirdischer natürlicher Solequellen gewonnen oder als künstliche Sole erzeugt. Sie wird durch Auflösen von bergmännisch gefördertem Steinsalz hergestellt.

Meersalz

wird über das Anlegen von Salzgärten gewonnen. In den angelegten Becken verdunstet durch Sonneneinstrahlung das Wasser und zurückbleibt eine Salzschicht. Sie wird entweder per Hand oder mit großen Maschinen abgeerntet.

Salzstöcke

sind durch Salzablagerung entstanden. Sie sind eine große Ansammlung von festem Steinsalz in Erdschichten. Ein Salzstock kann mehrere tausend Meter hoch unter der Erdoberfläche ausgebildet sein und auch bis an die Erdoberfläche reichen.

Salzsee

ist ein im Binnenland liegendes Gewässer mit Salzwasser. Salzseen liegen in Senken oder Becken. Bekannte Salzseen sind das Tote Meer mit durchschnittlich 28 % Salzgehalt und der Große Salzsee in Utah mit 25 % Salzgehalt.

Salzwüsten

entstehen, wenn die Verdunstung des Wassers größer ist als der Wasserzufluss. Die größte Salzwüste der Welt liegt in Bolivien in Südamerika. Sie heißt „Salar de Uyuni“.

Salzsieden

ist eine jahrhundertealte Technik, um aus natürlichen Solequellen Salz zu gewinnen. Die Quellsole wird in offenen Siedegefäßen wie zum Beispiel große Pfannen durch Eindampfen gewonnen. Unter den Siedepfannen entzündete man große Holzfeuer und kochte (siedete) die Sole. Übrig blieb das Salz in der Pfanne.

Siedehütten

waren für die Arbeit an den Siedepfannen gebaut worden. Zu den Siedehütten wurde die Quellsole auf Rinnen oder durch Rohre geleitet.

Siedepfannen

waren große Pfannen aus Blei, die auf starken Feuern standen, um Salz zu sieden.

Salinen

sind technische Anlagen, die durch Verdampfen aus Sole Salz gewinnen. Das Ergebnis ist Siedesalz, das eine besonders feine Körnung besitzt.

Natriumchlorid

ist der chemische Name von Salz. Der Chemiker kürzt es NaCl ab. Landläufig nennt man es auch Kochsalz.

Weisses Gold

wurde das Salz über Jahrhunderte genannt, es war ein rares und kostbares Handelsgut, um das auch Kriege geführt wurden. Geeignete Gewinnungstechniken waren nicht bekannt und die großen unterirdischen Lagerstätten noch nicht entdeckt worden. Heute ist es überall preiswert erhältlich.

Konservieren

bedeutet, Lebensmittel für lange Zeit haltbar zu machen. Das älteste Mittel hierfür ist Salz, dies war schon im Alten Ägypten bekannt. Große Bedeutung gewann das Salz durch die Entdeckung des Einsalzens zu Beginn des Mittelalters. Das Einsalzen von Heringen zu Salzheringen ließ einen Transport von den Küsten über weite Strecken ins Land zu.